Meditation to Go

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Meditation to Go

Ein Mama-Alltag ist voll mit Aufgaben. Wo soll da noch Zeit bleiben, zu meditieren?

Viele nutzen diese Praxis nicht, wobei es gerade uns als Mama hilft in unserer Mitte zu bleiben.

In diesem Artikel gehe ich darauf ein, was Meditation überhaupt bedeutet und stelle Dir 6 einfache Meditationsübungen vor, die Du in Deinen Alltag integrieren kannst.

Das Wort Meditation stammt aus dem Lateinischen und wird u.a. mit „Mitte finden“ übersetzt.

Wo genau soll denn diese Mitte sein?
Eine Mitte ist immer zwischen zwei Teilen oder ich würde es in diesem Zusammenhang zwischen zwei Ebenen bezeichnen.
Es gibt zum einen die gedankliche Ebene und zum anderen die Gefühlsebene. Viele Menschen sind sich weder ihrer Gedanken noch ihrer Gefühle bewusst.

Am Tag denken wir ca. 60.000 Gedanken, bewusst oder unbewusst.

Ein Gedanke ist ein Impuls, welcher je nach Intensität eine Reaktion bzw. einen Handlungsimpuls im Körper auslöst. Durch diesen Impuls entsteht ein Gefühl. Hierbei ist es manchmal wie bei der Henne und dem Ei. Was war zuerst da?

Ich gebe Dir ein einfaches Beispiel, damit Du siehst, wie Gedanken Reaktionen im Körper auslösen.

Denke mal kurz an Dein Lieblingsessen! Was passiert? Entweder läuft Dir das Wasser im Mund zusammen oder vielleicht bekommst Du sogar Hunger. Dein Körper reagiert auf den Gedanken. Ein Gefühl der Freude stellt sich ein, allein beim Gedanken daran oder vielmehr noch, wenn Du das Essen dann auch noch vor Dir stehen hast.

Gedanken lösen Gefühle aus und Gefühle bilden Gedanken.
Positive Gedanken gleich positive Gefühle, negative Gedanken gleich negative Gefühle.
So geht das den ganzen Tag.

Meditation ist ein Seinszustand

Die Mitte zu finden bedeutet, sein Denken und Fühlen zu harmonisieren, also in Einklang zu bringen und einfach zu sein, präsent im Moment. Achtsamkeit ermöglicht das Erkennen was ist und ist somit das Tor zur Meditation. Meditation wird auch bezeichnet als reiner Seinszustand. Du findest Dich in Deiner Mitte wieder, indem Du fühlst was Du denkst und denkst was Du fühlst.
Das Werkzeug für Meditation und Achtsamkeit ist Dein Atem.

Dein Atem ist immer Deine Verbindung zum hier und jetzt.

Harmonie entsteht in uns dann, wenn wir lernen, achtsam und ohne zu werten unsere Gedanken und Gefühle wahrzunehmen. Durch die Wahrnehmung erkennen wir was ist, so wie es ist.

Der Verstand und die Gedanken werden zur Ruhe gebracht, es wird nicht bewertet, warum und wieso etwas so ist, sondern es ist wie es ist. Gefühle werden gefühlt, es ist nicht mehr und nicht weniger. Alles darf da sein. Jedes Gefühl hat eine Aufgabe und ist wie ein Organ der Psyche, dass uns gesund erhält. Es hat seinen Platz. Es ist die Art wie wir mit Gedanken und Gefühlen umgehen, was uns krank macht.
Es ist so wie es ist, hier und jetzt.

Stimmst Du mir zu, wenn ich sage:
Das was wir Denken und Fühlen ist nicht immer im Einklang. Richtig?

Als Mama haben wir viele Entscheidungen zu treffen, was uns selbst und unsere Kinder betrifft. Gedanken und Gefühle überschlagen sich manchmal und können verwirrend und chaotisch sein. Dabei geraten wir aus unserem Gleichgewicht.

Handeln wir aus unserer Mitte, tragen wir die Konsequenzen unserer Entscheidungen aus einer tiefen Überzeugung heraus. Ansonsten, tritt z. B. eine unerwünschte Konsequenz ein, sagen wir vielleicht: „ Ich habe es mir schon gedacht! “ oder„Irgendwie hat es sich nicht richtig angefühlt! “

Meditation und Achtsamkeit hilft Dir, Dich innerlich zu sortieren und den Moment wahrzunehmen.

Mit den folgenden 6 Übungen kannst Du Meditation und Achtsamkeit ganz einfach in Deinen Alltag integrieren, ohne extra Zeitaufwand.

1. Putzen ist Meditation

Putzen ist ein Reinigungsprozess. Du entfernst Schmutz und schaffst Ordnung.

Genauso kannst Du dies mit Deinen Gedanken und Gefühlen tun. Während Du putzt, lege Deine volle Aufmerksamkeit darauf, was Du tust. Fühle es, ohne zu werten! Spüre Deinen Atem, während dieser Tätigkeit!

2. Beginne und beende eine Aufgabe bewusst

Nimm einen tiefen bewussten Atemzug, um eine Aufgabe zu beginnen! Tue, was Du tun musst und beende die Aufgabe mit einem tiefen bewussten Atemzug!

Ein Beispiel:

Starte, wenn Du die Wäsche aufhängst bewusst und schließe die Aufgabe mit einem bewussten Atemzug wieder ab!

3. Umarme Deine Liebsten

Nimm eine Person, die Dir am Herzen liegt in den Arm, wenn sie es möchte.

Atme bewusst mehrmals ein und aus, genieße den Moment!

4. Richte Dich auf

Stelle Dich aufrecht hin und schließe Deine Augen! Atme 3x tief bewusst in den Bauch!

5. Schreiben ist Meditation

Immer, wenn Du Deine Gedanken und Gefühle zu Papier bringst, sortierst Du Dich.

6. Nutze Deinen Feierabend

Entscheide bewusst, ob Du am Ende vom Tag Deine Zeit für eine, vielleicht wenig unterhaltsame, Serie verschwendest, in Social Media Kanälen Deine Zeit vertrödelst oder ob Du Dir bewusst 30 Minuten Zeit für Dich nimmst!

Schalte Dir entspannte Musik ein und zünde Dir eine Kerze an!
Lausche bewusst der Musik und beobachte das Flackern der Kerze!

Schreibe mir gerne wie es sich für Dich angefühlt hat!
Vielleicht hast Du ja auch Deine ganz persönliche Meditationsübungen?
Dann ich freue mich über neue Inspirationen von Dir.

Im Coaching schulen wir Deine Achtsamkeit gemeinsam.

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