Mama macht Sport

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Mama macht Sport

Gerade im Mama- Alltag ist es nicht immer leicht, regelmäßig Sport zu treiben. Die Aufgaben und Pflichten häufen sich und vielleicht musst Du auch Familie und Beruf vereinbaren.
Wo bleibt da noch Zeit für Sport?

In diesem Artikel will ich mit Dir auf die häufigsten Ausreden eingehen und einen Weg aufzeigen, wie Du als Mama Sport treiben kannst.

Ich gebe Dir 7 gute Gründe wofür es sich lohnt Sport zu treiben.

  1. Bewegung macht glücklich
  2. Bewegung bringt das Herz- Kreislaufsystem in Schwung
  3. Bewegung stärkt das Immunsystem
  4. Bewegung hilft, Fett zu verbrennen
  5. Bewegung tut dem Muskelskelett gut
  6. Bewegung fördert die psychische Gesundheit
  7. Bewegung macht schlau

Das alles hast Du bestimmt schon mehr oder weniger gewusst, richtig?

Schauen wir uns an, woran es liegen kann nicht in Bewegung zu kommen.

1. Ich habe keine Zeit

Mit der Aussage „Keine Zeit“ ist oftmals inhaltlich gemeint „Keine Lust“. Um in dieser Hinsicht ehrlich mit Dir selbst zu sein, kannst Du Dir folgende Fragen stellen.

Wie wichtig ist mir Sport überhaupt?
Aus welchem Grund will ich Sport treiben?
Und welchen Stellenwert räume ich Sport in meinem Leben ein?
Welcher Sport macht mir Spaß?

Spürst Du bei diesen Antworten die Tendenz, dass Dir Sport wichtig ist und Du gerne Sport treibst, dann schaffe Verbindlichkeiten.

Beispiel:

  • Trage dir einen festen Termin im Kalender ein, auch wenn Du alleine Sport treibst!
  • Melde Dich in einem Kurs an! Schau gerne mal bei meinen Angeboten durch!
  • Richte Dir zu Hause einen festen Platz ein, wo deine Matte liegt!
  • Stelle Deine Laufschuhe griffbereit!

Meist ist es der erste Schritt, der am schwersten fällt, aber es wird leichter, wenn Du eine Regelmäßigkeit schaffst. Wichtig ist, lieber kürzer und regelmäßig, als länger und nur ab und zu.

Spürst Du die Tendenz, dass Dir Sport eigentlich gar nicht wichtig ist, so helfen Dir die folgenden Fragen um in Bewegung zu kommen.

Wie wichtig bin ich mir selbst?
Wie kann ich mir selbst zeigen, dass ich meinen Körper achte?
Welche Art von Bewegung macht mir überhaupt Spaß?
Was entgeht mir, wenn ich mich nicht regelmäßig bewege?
Wie fühle ich mich, nachdem ich mich bewegt habe?

Sollte die Aussage „Keine Zeit“ tatsächlich inhaltlich übereinstimmen mit Deinem Alltag, so unterstützen Dich die folgenden Fragen.

Wie strukturiere ich meinen Tag?
Wie kann ich Bewegung in meinen Alltag einbinden?

Beispiel:

  • mit dem Rad einkaufen
  • mit Kind im Buggy joggen
  • mit größerem Kind eine Radtour machen
    Wieviel Zeit vergeude ich vielleicht mit unwichtigem, wie z.B. Fernsehen oder Social Media?
    Welche Tageszeit lässt sich am besten für Sport einplanen?

Fehlt Dir ein gutes Zeitmanagement oder fällt es Dir schwer, eine Balance zwischen Familie, Beruf und ICH-Zeit zu finden?
Gerne schauen wir im Coaching gemeinsam darauf, wie Du alles vereinbaren kannst.

Als Mutter ist es wichtig, dass Du Dich wohlfühlst in Deinem Körper, denn dann bist Du wesentlich belastbarer. Manchmal ist die eigene Gereiztheit nur ein Ausdruck dessen, dass Du Dir selbst etwas mehr Aufmerksamkeit schenken darfst. Bewegung entspannt. Mögest Du es Dir wert sein.

2. Ich bin zu müde

Gerade Bewegung ist das beste Mittel gegen Müdigkeit. Oftmals sind wir nämlich gar nicht wirklich „müde“, sondern einfach schlaff und antriebslos. Durch die Bewegung und die vermehrte Sauerstoffzufuhr erhalten wir einen Energiekick.

Sicherlich beeinflusst die Tageszeit, in der wir aktiv werden, unser Energielevel. Am Morgen lässt es sich anders sporteln, als am Abend.

Eine aktive Morgenroutine kann wie ein „Energiebooster“ wirken und verhilft Dir zu einer besseren Stressresistenz durch den Tag.

Abends aktiv zu werden, hat den Vorteil, alles, was den Tag über war, loszulassen.

Als Mama mit Kleinkind lässt sich Sport auch toll verbinden z.B. mit dem Buggy zu joggen oder gemeinsam mit Deinem Kind ein paar spielerische und effektive Übungen in den Alltag einzubauen.
Hast Du Lust, dies in der Gruppe zu machen, dann schau Dir gerne meine BauchBeineBaby- Angebote an.

Solltest Du Dich jedoch permanent über einen längeren Zeitraum zu müde zum Sport fühlen, solltest Du herausfinden, ob dies an Schlafmangel, Überarbeitung, Überforderung bzw. auch Unterforderung liegt.

Ich bin z.B. ein Mensch, der besser damit klarkommt, wenn ich gefordert oder auch manchmal überfordert bin als unterfordert. Mit Unterforderung kann ich schwerer umgehen. Dann fühle ich mich viel eher gereizt und unentspannt, weil in mir so viel Energie ist, die raus will.

Müdigkeit kann auch eine andere Ursache haben.
Erfüllt Dich das, was Du machst?
Kommt in Dir manchmal innere Langeweile oder Lustlosigkeit auf, bei dem was Du tust?
Damit meine ich nicht, dass Du nichts zu tun hast. Vielmehr ist es das Gefühl, dass Dir das, was Du tust, keine Freude bringt. So kann es Dir z.B. helfen, eine Aufgabe zu finden, die Deinen Mama- Alltag ausgleicht und Dich begeistert. Das mag ein neues Hobby sein oder auch eine andere Arbeit.

Was Dich begeistert, schenkt Dir Energie und wirkt sich auch positiv auf Dein Bewegungsverhalten aus.

3. Das Wetter

Das liebe Wetter ist ein gelegener Grund, warum manche Menschen, natürlich nicht Du, nicht in Bewegung kommen. Mal ist es zu kalt, dann zu heiß oder es regnet. Wie auch immer, irgendwie passt es gerade nie, so wie es ist.

Wer keinen Sport treiben will, findet immer einen Grund und anders herum, wer Sport treiben will, findet immer einen Weg.

Ist es zu kalt, dann kannst Du allein oder mit Deinem Kind ein Workout im Wohnzimmer auf der Matte machen. Schalte Dir gute Musik ein und los geht’s.

Ist es zu heiß, dann starte doch mit Sport im Wasser z.B. Schwimmen oder Aquafitness. Auch mit Kleinkind kannst du Aquafitnessübungen verbinden und gemeinsam Spaß haben im Wasser.

Es regnet. Dann kennst Du den Spruch: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.

Wir Mamas sind unseren Kindern ein Vorbild. Wenn wir alle möglichen Ausreden finden, um der eigenen Bequemlichkeit nachzugeben, warum sollten es unsere Kinder dann anders machen?

Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang. Nimm Dir somit Dein Kind zum Vorbild. Desto älter die Kinder werden, desto mehr nehmen sie vielleicht Verhaltensweisen an, wie sie es sich bei ihren Eltern abgeschaut haben.
Was Du sehen willst, musst Du vormachen. Das Wetter als Ausrede zählt nicht.

4. Ich kann mein Kind nicht alleine lassen

Natürlich lässt Du Dein 1- jähriges Kind nicht allein zu Hause, damit Du joggen gehen kannst. Du nimmst es mit. Die Bewegung an der frischen Luft tut euch beiden gut.

Bei mir war das, gerade als die Jungs noch kleiner waren, echt lustig, wenn ich joggen wollte. Nicht nur ich, sondern auch meine Kinder mussten sich fertig machen zum sporteln. Bis dann jeder sein passendes “Sportoutfit“ und sich auf das Fahrrad geschwungen hatte oder im Buggy saß, war schon mal das Warm-up erledigt. In einer Karawane sausten die Kinder auf ihren Rädern und ich joggte mit Buggy unsere übliche Heimstrecke entlang.
Ich bin der Überzeugung, dies hat immer nur so gut funktioniert, weil wir es einfach spielerisch machten. Die Jungs und ich lieferten uns manchmal ein Wettrennen und sie freuten sich natürlich riesig, dass sie schneller waren als die Mama.

Mit zunehmendem Alter der Kinder hat sich das aber auch geändert. Irgendwann sagte z.B. unser ältester Sohn dann, er möchte nicht immer mit. Da war er vielleicht in der 2. Klasse. Dies war der Zeitpunkt für mich, an dem ich lernen musste, loszulassen und auch seine Meinung so stehen zu lassen. Wir nutzten dies dann, um seine Selbstständigkeit zu fördern z. B. suchte er sich eine Aufgabe wie Lego bauen oder ein Puzzle zu machen, die er in unserer Abwesenheit fertigstellte. Anhand des Ergebnisses konnten wir ja sehen, was er gemacht hatte. Und ab und an schaute er auch mal Fernsehen, wenn er ganz schnell fertig war.

Je nach Alter ist es gut, die Kinder mal alleine zu lassen und ihnen das Vertrauen zu schenken: Du kriegst das hin.
Immer dann, wenn wir uns als Mama auch mal „rausnehmen“ und den Kindern altersentsprechende Aufgaben übertragen, können sie zeigen, wie selbstständig sie schon sind. Das fördert ihr Selbstvertrauen und uns Mamas gibt es das eine Auszeit.

5. Sport ist anstrengend

Wohl wahr, Sport kann sehr anstrengend sein. Doch genau darum geht es ja.

Unsere Muskulatur entwickelt sich nur, wenn wir Reize setzen und uns über das gewohnte Maß hinaus beanspruchen. Ansonsten baut die Muskulatur ab.

Unsere Kondition verbessert sich nur, wenn wir ein leichtes Gefühl haben von „Mir fehlt die Puste“. Denn dadurch wird die Sauerstoffbereitstellung im Körper optimiert, damit wir über einen längeren Zeitraum eine gewisse Belastungsintensität aufrechterhalten können. Ansonsten fehlt uns die Puste wirklich schon bei den geringsten Anstrengungen.

Anstrengung bedeutet, das eigene Potenzial zu entfalten. Aus Bequemlichkeit entwickeln wir uns nicht weiter. Bewegungsmangel hat nicht nur negative Auswirkungen auf Kondition und Kraft, sondern wirkt sich auch negativ auf die Psyche aus. Wir sind wesentlich mehr stressanfällig. Zudem schwächen wir unser Immunsystem damit.

Wie empfindest Du Sport?

Wir sind geboren, um uns weiterzuentwickeln.
Als Kinder haben wir das natürlich gelebt. Wir sind auf Bäume geklettert und haben unserem Bewegungsdrang freien Lauf gelassen. Ungefähr mit Einsetzen des Schulbeginns wurde uns dieses natürliche Verhalten teilweise abtrainiert. In der Schule muss man stillsitzen und der Handlungsimpuls muss unterdrückt werden, einfach mal fröhlich aufzuspringen und rumzuhüpfen. Dies ist nicht in jeder Situation erwünscht.

Je nachdem, wie wir es dann gelernt haben, uns in unserer Freizeit zu verhalten, entfernen wir uns von diesem Gefühl, dass Bewegung Spaß macht.

Es wird anstrengender, je weniger wir uns bewegen.

Die Schlussfolgerung ist, wenn Sport nicht anstrengend sein soll, dann müssen wir uns umso mehr bewegen, denn dann wird es leichter.

6. Ich weiß, nicht welchen Sport ich treiben soll

Welcher Sport passt zu Dir?
Was für bist Du für ein Mensch?
Eher entspannt oder eher angespannt?

Es lohnt sich den passenden Sport bzw. das richtige Maß an Bewegung und Entspannung zu finden.

Ist Dein Alltag sehr vollgepackt und stehst Du viel unter Anspannung, so ist ein Angebot, dass Dich entspannt möglicherweise ein guter Ausgleich. Ebenso kann es aber sein, dass Du gerade durch die viele Anspannung ein Angebot benötigst, wo Du mal so richtig Dampf ablassen kannst.

Unser Körper braucht beides. Anspannung und Entspannung.
Anspannung, um zu wachsen. Entspannung, um zu regenerieren.

Die folgenden Fragen helfen Dir, Dich zu orientieren.

Empfindest Du Deinen Alltag als anstrengend?
Ist diese Anstrengung für Dich positiv oder negativ?
Hast Du das Gefühl, Du würdest gerne „Dampf ablassen“?

Dafür empfiehlt sich ein Sport, der Dich ins Schwitzen bringt.
Schau mal bei meinen Angeboten unter InFi Mix oder Aquafitness, ob Dir das gefallen würde!

Hast Du das Gefühl, einfach mal wieder Kraft in Dir tanken zu wollen und zu entspannen?

Dann empfehle ich Dir mein Beckenbodentraining. Du wirst erstaunt sein, dass der Beckenboden mehr ist als nur ein Muskel. Er ist Dein Kraftzentrum.

Möchtest Du gerne zusammen mit Deinem Baby oder Kleinkind aktiv werden?

Dann ist eines meiner BauchBeineBaby Angebote womöglich genau das Richtige für euch Zwei.

Solltest Du gerade erst Mama geworden sein, so gönne Deinem Körper die Regenerationszeit und bespreche es mit Deinem Frauenarzt oder Hebamme, ob Du schon bereit bist, in intensive, sportliche Aktivität überzugehen.

In der Regel ist dies nach dem Wochenbett und Ende der Rückbildung möglich.
Zur Rückbildung eignet sich auch mein Beckenbodentraining.

Wichtig ist beim Sport, mache das, wo Du Dich wohlfühlst!
Höre auf Dein Bauchgefühl, dann findest Du bestimmt etwas,
was zu Dir passt!

Fazit

Ich bin mir eigentlich sicher, du weißt, was Dir gut tut und was Du tun „solltest“. Es hängt womöglich nur an der Umsetzung. Zwischen dem Wissen, etwas zu tun und der tatsächlichen Umsetzung, erhebt unser „Innerer Schweinehund“ seine Stimme. Dies ist eigentlich die Stimme Deines Verstandes, der scheinbar gegen Dich arbeitet.

Mach Dir Deinen „Schweinehund“ zum Freund und nutze ihn als inneren Antreiber.

Wenn Du das nächste Mal die Stimme in Dir hörst:“……ja aber….“ dann sag Dir „….ja und….“

Nutze Deinen Verstand, damit er Dir Wege aufzeigt, etwas für Dich zu tun, was Dir von Herzen gut tut!

Lass Dich leiten von dem Gefühl der Freude. Alles was Dir Freude bereitet wirst Du wieder tun!

Was ist Dein nächster Schritt, um Bewegung in Deinem Leben zu integrieren?

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